Hass und Kriegsbereitschaft

KÖLN/BAGDAD/BERLIN (gfp.com) - Trotz aller Warnungen und anhaltender Todesgefahr für zwei deutsche Geiseln treiben staatliche Stellen ihre Fördermaßnahmen für die deutsche Wirtschaftsexpansion in den Irak am heutigen Freitag fort. In Köln wird ein "Deutsch-Irakisches Unternehmertreffen" eröffnet, über das die Wirtschaftsministerin des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen die Schirmherrschaft übernommen hat; Ziel ist es, "konkrete Vorhaben im Irak auf den Weg zu bringen". Für die Abwicklung der Wirtschaftsprojekte müssen deutsche Fachkräfte in das Kriegsgebiet entsandt werden, wird in Industriekreisen bestätigt. Sicherheitsrisiken seien "unvermeidlich", heißt es über die willentlich in Kauf genommene Gefährdung von Menschenleben. Ähnliche Kommentare liefern Berliner Politiker über steigende Spannungen im Verhältnis zu Teheran und eventuelle Krisenfolgen. Vor diesem Hintergrund heizen deutsche Tageszeitungen die Stimmung gegen die islamische Welt durch den Abdruck von Karikaturen an, die zentrale Glaubensinhalte des Islam verunglimpfen. Die Zeichnungen wurden zuerst in Dänemark veröffentlicht und haben in zahlreichen Ländern massive Proteste ausgelöst. Die wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Provokationen bereiten weiteren Maßnahmen gegen islamisch geprägte Staaten den Boden und stärken das bellizistische Lager der Berliner Außenpolitik.

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