In den Weiten des Raums

BERLIN/DRESDEN (Eigener Bericht) - Mit einer Welle revisionistischer Fernsehfilme läuten die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik die Weihnachtssaison ein. Zur Prime-Time präsentierte das 1. TV-Programm (ARD) am gestrigen Samstag ein NS-Soldaten-Epos, das den heldenhaften Kampf deutscher Kriegsgefangener gegen ihre sowjetischen Unterdrücker und die russische Weite zeigt ("So weit die Füße tragen"). Bereits Ende November hatte die ARD einen Mehrteiler über das harte Schicksal deutscher Farmbesitzer ausgestrahlt, die in der früheren Afrika-Kolonie des deutschen Kaisers ihren schwarzen Lakaien mit Wohlwollen begegnen ("Endloser Horizont"). Es folgen Spielfilm-Großproduktionen über den historischen Entdeckerdrang deutscher Geologen, die es aus Wissenschaftsfreude auf sämtliche Kontinente zieht. Den mit Millionenbeträgen realisierten TV-Stoffen ist gemeinsam, dass sie eine schematische Umdeutung der deutschen Expansionspolitik und ihrer Konsequenzen betreiben. Der gestrige Historienverschnitt hat hohe Einschaltquoten erzielt und ist für das deutsche Selbstbild emblematisch.

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