Rückschläge

WINDHOEK/PRETORIA/BERLIN (Eigener Bericht) - Die amtierende Bundesregierung versucht afrikanische Opfergruppen der deutschen Kolonialverbrechen politisch zu spalten und ruft anhaltende Verstimmungen bei der namibischen Regierung hervor. Deswegen wird der namibische Staatspräsident Pohamba Ende November bei einem Deutschland-Aufenthalt für Klarstellungen sorgen, kündigt die Botschaft des Landes in Berlin an. Präsident Pohamba will mit der künftigen Bundesregierung insbesondere über ungewöhnliche deutsche Finanzierungspraktiken sprechen. Die noch im Amt befindliche Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul hat unter Umgehung der verantwortlichen Stellen in Windhoek den Transfer von 20 Millionen Euro aus dem Entwicklungsfonds angekündigt - offensichtlich verdeckte Entschädigungszahlungen, mit denen sich Berlin freikaufen will, ohne seine rechtlichen Verpflichtungen zu akzeptieren. Weiterer Gesprächspunkt ist die namibische Landreform. Mehrere Staaten im südlichen Afrika haben mit der Umverteilung von Großgrundbesitz begonnen, der sich bis heute zu bedeutenden Teilen im Besitz von Nachkommen europäischer Kolonialisten befindet. Berliner Versuche, die Enteignungen zu verhindern, da sie auch deutschsprachige Bevölkerungsteile betreffen, blieben erfolglos.

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