Erdgasgürtel

BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Die für den heutigen Berlin-Besuch des russischen Präsidenten vorbereiteten Verträge über den Bau einer Ostsee-Pipeline festigen die starke Position deutscher Unternehmen in der europäischen Erdgasversorgung und führen zu Besorgnissen in mehreren Nachbarstaaten. Warschau fürchtet die Wiederkehr einer deutsch-russischen Bündnispolitik, wie sie Polen in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach strangulierte. Westeuropäische Energiekreise äußern Verwunderung über die bislang ausschließliche Beteiligung deutscher Firmen an dem Pipelineprojekt, dem strategische Bedeutung für die Versorgungssicherheit ganz Europas zugeschrieben wird. Der Bezug von russischen Ressourcen ist einer von drei Pfeilern, die ein Papier der EU-Kommission zur Sicherung der europäischen Energieversorgung vorsieht. Die Planungen Brüssels "für die erweiterte Europäische Union, ihre Nachbarn und Partnerländer" gehen davon aus, dass russische Zulieferungen die Importe aus Nordafrika, dem Nahen Osten und dem Kaspischen Gebiet lediglich ergänzen. Deutschland ist in der günstigen Lage, auf solche Diversifizierungen notfalls verzichten zu können.

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