Achter Mai

BERLIN/WEIMAR/PARIS (Eigener Bericht) Die Initiatoren eines ,,Offenen Briefes"an die Deutsche Bahn AG erwarten von der Berliner Konzernleitung die Rücknahme eines Ausstellungsverbots auf den deutschen Personenbahnhöfen und haben dem Unternehmen eine letzte Frist bis zum 8. Mai eingeräumt. Die Bahn AG weigert sich seit mehreren Monaten, dem Reisepublikum Fotos und Dokumente über das Schicksal von 11.000 Kindern zu zeigen, die auf dem deutschen Schienennetz nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurden. Für die Mordbeihilfe verantwortlich ist das Vorgängerunternehmen der Bahn AG, die ,,Deutsche Reichsbahn", in deren Viehwaggons die 11.000 Kinder aus Frankreich durch Deutschland geschleust wurden. Mehrere Appelle und Bitten, das bundesweite Gedenken zumindest auf den Durchgangsstationen der Todestransporte zu ermöglichen (u.a. Saarbrücken, Frankfurt am Main und Dresden), blieben unbeantwortet. Sollte das Unternehmen bis zum 8. Mai, ,,dem 60. Jahrestag des Sieges der Anti-Hitler-Koalition", nicht einlenken, müsse die Ausstellung auch gegen den Willen der Bahn AG zum Einsatz kommen, heißt es in einem aktuellen Schreiben der Initiatoren, das dieser Redaktion vorliegt. Für diesen Fall werde man ,,die uns angebotene Handlungshilfe aus dem In- und Ausland gerne annehmen". In mehreren deutschen Städten arbeiten Komitees und Inititiativgruppen an der Durchsetzung des Gedenkens.

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