Baldiger Anschluss

EUPEN/DÜSSELDORF (Eigener Bericht) Ein langjähriger Funktionär der deutschen Hermann-Niermann-Stiftung soll Kabinettschef in der deutschsprachigen Regierung Ostbelgiens werden. Die millionenschwere Hermann-Niermann-Stiftung wurde berüchtigt, weil sie im Verdacht steht, bis in die 1980er Jahre Operationszentrale von Rechtsextremisten, mutmaßlichen Terroristen und Förderern des ,,Auslandsdeutschtums"gewesen zu sein. Als bevorzugtes Einsatzgebiet galt der Stiftung Ostbelgien, wo die deutschsprachige Minderheit ( ,,Volksgruppe") mit hohen Geldbeträgen in deutsche Abhängigkeiten gebracht wurde. Den Niermann-Funktionär Joseph Dries, der jetzt für den einflussreichen Posten im ostbelgischen Unterrichtsministerium im Gespräch ist, nennt die deutsche Stiftung (Sitz: Düsseldorf) als ihren stellvertretenden Kuratoriumsvorsitzenden. Die ungewöhnliche Personalunion gibt in Belgien zu Besorgnissen über eine zunehmende Spaltung des Landes in germanozentrische und frankophone Gebiete Anlass. Zu den zentrifugalen Kräften zählt insbesondere der immer stärker werdende flämische Separatismus. In der belgischen Presse heißt es, für die deutschsprachige Minderheit könne sich ,,die Gretchenfrage 'Wohin mit uns?' auf dramatische Weise neu stellen".

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