• Aufmarschgebiet

    DSCHIBUTI german-foreign-policy.com dokumentiert eine Landkarte, auf der die internationale Truppenpräsenz im westlichen Indischen Ozean verzeichnet ist. ex.klusiv

  • BERLIN/MOGADISCHU (Eigener Bericht) - Am heutigen Dienstag beginnt vor dem Horn von Afrika der neunte laufende Auslandseinsatz der deutschen Streitkräfte. Im Rahmen der EU-Operation "Atalanta" werden bis zu 1.400 Soldaten der Kriegsmarine im Indischen Ozean intervenieren. Anlass ist die Bekämpfung der dortigen Piraterie; erlaubt ist der Einsatz von Waffengewalt "bis hin zum Versenken von Piratenschiffen", erklärt Verteidigungsminister Franz Josef Jung. Tatsächlich konzentrieren sich zur Zeit vor der Küste Ostafrikas Truppen sämtlicher Großmächte von den USA über Russland bis zur Volksrepublik China; auch Regionalmächte wie Iran haben Soldaten in das Gebiet entsandt. Schauplatz des weltweiten Aufmarschs sind Wasserstraßen, die zu den wichtigsten Handelsrouten der Erde gehören. Die Kontrolle über sie gehört laut "Weißbuch" der Bundeswehr zu den strategischen Zielen der deutschen Militärpolitik. Bei dem Einsatz kommt es zu offener Rivalität mit den Vereinigten Staaten. Während Berlin auf einer Intervention unter EU-Kontrolle besteht, um die politische Führung zu übernehmen, macht sich Washington für eine parallele NATO-Expedition stark. Damit zeigt sich die transatlantische Konkurrenz zum Jahresende 2008 erstmals im Medium militärischer Operationen. ex.klusiv

  • Walter, SD in Tulle Band IV Neundorf 2008 (edition KRAUTGARTEN orte) 491 Seiten 36,- Euro ISBN 978-2-87316-032-6 ex.klusiv

  • Todesstaub (III)

    (Frieder Wagner (3))

    KÖLN Über die Medienberichterstattung zu den Spätfolgen von Uranmunition sprach german-foreign-policy.com mit Frieder Wagner. Frieder Wagner ist Regisseur und Autor und hat für seinen Dokumentarfilm über Uranmunition ("Deadly Dust - Todesstaub") den Europäischen Fernsehpreis erhalten. ex.klusiv

  • BERLIN/NEUHERBERG/HAMBURG (Eigener Bericht) - Untersuchungsergebnisse eines staatseigenen Forschungsinstituts bestätigen die von Urangeschossen ausgehende Gefahr. Wie der Dokumentarfilmer Frieder Wagner im Gespräch mit dieser Redaktion erklärt, liegen solche Ergebnisse beim Institut für Strahlenschutz des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg bei München vor, werden aber vom staatlichen Träger nicht publiziert. Ihre Veröffentlichung würde laut Wagner Verbündete der Bundesrepublik in Schwierigkeiten bringen, weil sie Uranmunition in erheblichen Mengen einsetzen, so vor allem die USA und Großbritannien. Auch die deutsche Militärpolitik, die sich an Bündniskriegen mit Uranmunition beteiligte, hat den Beweis der tödlichen Spätfolgen zu fürchten. Entsprechende PR-Anstrengungen unternimmt das Bundesverteidigungsministerium. Einer 2001 von Militärs erarbeiteten Auftragsstudie lieh der damalige "Zeit"-Publizist Theo Sommer ("Editor-at-Large") seinen Namen. Bis heute wird die Thematik von den deutschen Mainstream-Medien weitgehend ignoriert. ex.klusiv

  • NEUHERBERG german-foreign-policy.com dokumentiert einen Auszug aus einem Auftragsschreiben des Bundesministeriums der Verteidigung an das Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Institut für Strahlenschutz (GSF) in Neuherberg bei München. ex.klusiv

  • Todesstaub (II)

    (Frieder Wagner (2))

    KÖLN Über die Beurteilung der Spätwirkung von Uranmunition in Arbeiten internationaler Wissenschaftler und in Auftragsstudien des Bundesverteidigungsministeriums sprach german-foreign-policy.com mit Frieder Wagner. Frieder Wagner ist Regisseur und Autor und hat für seinen Dokumentarfilm über Uranmunition ("Deadly Dust - Todesstaub") den Europäischen Fernsehpreis erhalten. Wegen der Bedeutung der Thematik haben wir die wissenschaftlichen Quellen ausführlich in Fußnoten dokumentiert. ex.klusiv

  • Personen - Institutionen - Forschungsprogramme - Stiftungen München 2008 (K.G. Saur Verlag) 846 Seiten 198,00 Euro ISBN 978-3-598-11778-7 ex.klusiv

  • Weiß gewaschen

    HAMBURG/LYON/BASEL (Eigener Bericht) - In einem neuen Anlauf sucht die Hamburger Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. französische Kritik wegen der NS-Aktivitäten ihres Gründers abzuschütteln. Toepfer hatte enge Kontakte zu höchsten SS-Kreisen unterhalten und als Abwehroffizier in Frankreich Kollaborateure betreut. Erst kürzlich hat eine französische Institution deswegen eine Finanzierung durch die Stiftung abgelehnt, die als einzige private Kulturstiftung im NS-Reich zugelassen blieb und bis heute den Namen ihres Gründers trägt. Jetzt kündigt die Stiftung an, ein Stipendium an einen französischen Historiker vergeben zu wollen, der "den aktuellen Forschungsstand" zu den Auseinandersetzungen um Alfred Toepfer aufarbeiten soll. Zur Abwicklung des Plans wird das Generalkonsulat Frankreichs in Hamburg herangezogen. Die bislang von der Stiftung in Auftrag gegebenen Studien über Toepfers NS-Aktivitäten werden von Historikern scharf kritisiert. Schwer nachvollziehbare Bewertungen ließen ihn vor allem vermuten, dass "ein führender Mann der braunen Privatwirtschaft aus der Wehrmachtsabwehr, also aus der zweiten Reihe der NS-Funktionselite, weiß gewaschen" werden soll, urteilt der Baseler Historiker Dr. Michael Fahlbusch im Gespräch mit dieser Redaktion. Wie Fahlbusch berichtet, erhebt sich auch in der Schweiz scharfe Kritik an der Stiftung sowie an mit ihr verquickten Organisationen. ex.klusiv

  • (Michael Fahlbusch)

    BASEL Über die Auseinandersetzungen um die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. sprach german-foreign-policy.com mit Dr. Michael Fahlbusch. Fahlbusch ist Herausgeber des Handbuchs der völkischen Wissenschaften (München 2008) und Autor u.a. des Bandes "Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik? Die 'Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften' von 1931-1945" (Baden-Baden 1999). ex.klusiv