• Überholspur

    Das rasch wachsende BIP der Volksrepublik China liegt nur noch knapp hinter dem BIP Deutschlands. ex.klusiv

  • Im Kaukasus

    Einheiten der deutschen Luftwaffe nehmen an Manövern in Georgien teil. ex.klusiv

  • Dreijahresbilanz

    BERLIN/TUNIS/LAMPEDUSA (Eigener Bericht) - Drei Jahre nach dem ersten Berliner Vorstoß zur Errichtung von Migrantenlagern in den europäischen Urlaubsgebieten Nordafrikas schreitet die deutsche Flüchtlingsabwehr erfolgreich voran. Wie das Bundesinnenministerium in diesen Tagen mitteilt, ist die Zahl nach Deutschland gelangter Asylbewerber im ersten Halbjahr 2007 erneut um ein Fünftel zurückgegangen. Die Zahl genehmigter Asylanträge ist auf unter 20 pro Monat gesunken. Menschenrechtsorganisationen und die Vereinten Nationen üben scharfe Kritik an der deutschen Asylverweigerung. Nicht niedriger geworden ist die Zahl der Menschen, die wegen der anhaltenden Hochrüstung der europäischen Außengrenzen auf der Flucht ums Leben kommen. Im Juni, als in den reichen Staaten der EU die Hauptreisezeit begann, wurden im Mittelmeer allein zwischen den Stränden Nordafrikas und Siziliens 210 Menschen vermisst oder tot geborgen. Deutsche Unternehmen erproben in Feudaldiktaturen am Persischen Golf Technologien für noch effizientere Grenzabschottung, die den Charakter künftiger europäischer Maßnahmen erahnen lassen. Während die Opfer gegenwärtiger oder kommender deutscher Kriegshandlungen zum Verbleib in ihren Krisenregionen gezwungen werden, protestieren Verbände nach Deutschland eingeladener Arbeitsmigranten anlässlich des gestrigen "Integrationsgipfels" gegen diskriminierende deutsche Gesetze. Das kürzlich verabschiedete sogenannte Zuwanderungsgesetz ist nach Ansicht von Kritikern "klar verfassungswidrig". ex.klusiv

  • Absatzrekorde

    Die Volkswagen AG verbuchte im ersten Halbjahr neue Absatzrekorde. ex.klusiv

  • BERLIN/OSWIECIM (Eigener Bericht) - Mit einem "Zug der Erinnerung" unterstreichen deutsche Bürgerinitiativen ihre Forderung nach öffentlichen Gedenken an die Opfer der Reichsbahn-Deportationen. Der Zug wird in diesem Winter zahlreiche Bahnhöfe anfahren, die Sammelstationen für die Verschleppung in die Konzentrations- und Vernichtungslager waren. Praktisch sämtliche deutschen Groß- und Mittelstädte sind betroffen. Dort soll die Suche nach Lebenszeugnissen der Deportierten angeregt werden. Unter den Opfern befanden sich über 12.000 deutsche Kinder und Jugendliche, die in der übergroßen Mehrzahl aus jüdischen Elternhäusern kamen, den Sinti und Roma angehörten oder in politisch verfolgten Familien lebten. Insbesondere diesen Kindern ist der "Zug der Erinnerung" gewidmet, heißt es in einer gestrigen Pressemitteilung. Der historische Zug wird mehrere Ausstellungswagen mitführen, in denen die gesamteuropäische Dimension des Großverbrechens thematisiert wird. Insgesamt über eine Million Kinder und Jugendliche wurden zwischen 1940 und 1944 mit der Reichsbahn deportiert. "In der Tat besteht hier - trotz der bröckelnden Amnesie - eines der letzten Tabus des bundesrepublikanischen Geschichtsbewusstseins", urteilt Prof. em. Dr. Peter Krahulec, der den "Zug der Erinnerung" in Fulda betreut. Der Zug soll nach einer mehrmonatigen Fahrt durch die Bundesrepublik im kommenden Januar die Gedenkstätte Auschwitz (Oswiecim/Polen) erreichen und dort die gesammelten Lebenszeugnisse der Kinder symbolisch hinterlegen. ex.klusiv

  • Rekordjagd

    Der Sportartikel- Hersteller adidas strebt im Olympia-Jahr 2008 ein zweistelliges Wachstum und neue Rekorde an. ex.klusiv

  • 94 Prozent

    Mitglieder des US-Kongresses drängen die Bundesregierung zur Auszahlung von Pensionen an Überlebende der Shoah. ex.klusiv

  • Keine Abkühlung

    Der deutsche MAN-Konzern verbucht gute Geschäfte und plant eine Expansion auf den chinesischen Markt. ex.klusiv

  • Die im Irak freigelassene deutsche Geisel appelliert an die Bundesregierung, die Bundeswehr aus Afghanistan abzuziehen. ex.klusiv

  • BERLIN/LEVERKUSEN (Eigener Bericht) - Die deutsche Pharmaindustrie verlangt umfassende Profitgarantien für ihre Mitwirkung an der Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose in Entwicklungsländern. Die Mittel sollen von Fonds der Vereinten Nationen und anderer internationaler Organisationen zur Verfügung gestellt werden, deren Aufstockung beim G8-Gipfel im Juni beschlossen worden war. Dazu üben die Unternehmen erheblichen Druck auf UN-Abteilungen aus, die für die Bekämpfung tropischer Armutskrankheiten zuständig sind. Gefordert werden umfassender Patentschutz und Abnahmegarantien für die Medikamente, privilegierte Marktzugänge insbesondere in den Staaten Afrikas, der westlich orientierte Ausbau des dortigen Gesundheitswesens und die Ausbildung medizinischen Personals unter der Ägide der Arzneimittelkonzerne. Außerdem soll die Pharmaforschung subventioniert werden. Die Vereinten Nationen haben sich ihrerseits im Rahmen so genannter Public Private Partnerships auf eine enge Kooperation mit der Industrie festgelegt und sind zur Erfüllung von deren Bedingungen praktisch gezwungen. Zu den Profiteuren gehört der deutsche Bayer-Konzern, der sich die Erprobung eines umstrittenen Tuberkulose-Medikaments aus einem internationalen Hilfsfonds finanzieren lässt. Angebliche Hilfsgelder für die globalen Armutszonen fließen auf diese Weise nach Deutschland zurück. ex.klusiv