• Treuhand

    Unmittelbar nach den Wahlen in Deutschland und Polen sollen Forderungen nach Entschädigung umgesiedelter Deutscher auch vor polnischen Gerichten erhoben werden. ex.klusiv

  • DRESDEN/OLSZTYN (Eigener Bericht) - Am kommenden Wochenende hält die deutsche Landsmannschaft Ostpreußen ihren fünften "Kommunalpolitischen Kongress" ab und kündigt die Durchsetzung einer "gleichberechtigt(n) Position der deutschen Heimatvertriebenen" bei der "Bewältigung politischer Zukunftsaufgaben" in Polen an. Die Bemühungen um Einfluss auf die Innenpolitik des Nachbarlandes gelten polnischen Gebietskörperschaften, an denen die Berliner Passbürger beteiligt werden wollen - gegen jedes internationale Recht. Die Nachkommen der vor 60 Jahren umgesiedelten Deutschen verlangen, ihre "historischen Ostprovinzen" müssten "als geistiger Begriff im öffentlichen Bewußtsein in der Bundesrepublik Deutschland und in der Republik Polen (...) weiterleben". Als Redner soll bei der Ostpreußen-Veranstaltung der außenpolitische Beauftragte der zukünftigen deutschen Regierungspartei CDU, Wolfgang Schäuble, auftreten. Schäuble hatte kürzlich sowohl in Washington wie in Moskau konferiert und Korrekturen der deutschen Außenpolitik angekündigt. ex.klusiv

  • BERLIN/PARIS (Eigener Bericht) - Die Spitzenunternehmen der deutschen Wirtschaft haben eine Liquiditätsreserve von mehr als 100 Milliarden Euro angesammelt und bereiten nach Stärkung ihrer Eigenkapitalbasis neue Übernahmeoffensiven in konkurrierenden Nationalstaaten vor. Dies ist das Ergebnis einer soeben veröffentlichten Untersuchung deutscher Firmenanalysten. Die Überschüsse wurden vor allem im Exportgeschäft erzielt und belegen die anhaltende deutsche Dominanz in der Europäischen Union, die auf Kosten anderer Volkswirtschaften geht. In einer ergänzenden Studie wird prognostiziert, daß die deutschen Industriestandorte in den kommenden fünf Jahren noch erheblich an Wettbewerbsfähigkeit hinzugewinnen werden, während die europäischen Nachbarn- insbesondere Großbritannien und Italien - Einbußen hinzunehmen haben. Die deutschen Selbsteinschätzungen beenden jahrelange Wehklagen, wonach die nationalen Rahmenbedingungen den Aufschwung der Produktion behindern und stimulierende Gewinnmargen schmälern. Solche Verlautbarungen waren in Paris, aber auch in London, für bare Münze genommen worden und erweisen sich angesichts der jetzt vorliegenden Zahlen als taktische Signale. ex.klusiv

  • Berater

    ADDIS ABEBA/BERLIN (Eigener Bericht) - Deutsche Entwicklungsorganisationen beginnen mit der Rekrutierung einer außergewöhnlich großen Anzahl von Fachkräften für umfangreiche Einflussprogramme in Äthiopien. Gesucht werden mehrere hundert Bundesbürger, die in der äthiopischen Verwaltung und im Parlament von Addis Adeba zum Einsatz kommen sollen. Arbeitsziel ist u.a. die Regionalisierung des Landes zu Lasten der zentralstaatlichen Institutionen. Die Entsendung der deutschen Spezialisten firmiert als Entwicklungspolitik, in deren Rahmen die Berliner Regierung "Schlüsselpositionen in Industrie und Verwaltung" Äthiopiens besetzen will. Dies ergeben Recherchen von german-foreign-policy. Äthiopischer Kooperationspartner der deutschen Außenpolitik ist eine Regierung, der EU-Beobachter betrügerische Manipulationen bei den Parlamentswahlen vom 15. Mai anlasten. Sowohl die Bundesregierung wie auch das Gros der deutschen Medien übergehen die Vorfälle, die in mißliebigen Staaten Anlaß für westliche Interventionen sind. Bei anhaltendem deutschen Schweigen setzen die kollaborierenden äthiopischen Apparate ihre Gewalthandlungen fort. ex.klusiv

  • Die Deutsche-Post-Tochter DHL plant die Eröffnung einer Kette von Filialen in den USA, um weitere Kunden von den beiden US-Anbietern UPS und Fedex abzuwerben. ex.klusiv

  • Vorreiter

    Der deutsche Chemiekonzern BASF treibt seine Expansion in Asien mit zusätzlichen Milliardeninvestitionen insbesondere in der Volksrepublik China voran. ex.klusiv

  • Rückschläge

    WINDHOEK/PRETORIA/BERLIN (Eigener Bericht) - Die amtierende Bundesregierung versucht afrikanische Opfergruppen der deutschen Kolonialverbrechen politisch zu spalten und ruft anhaltende Verstimmungen bei der namibischen Regierung hervor. Deswegen wird der namibische Staatspräsident Pohamba Ende November bei einem Deutschland-Aufenthalt für Klarstellungen sorgen, kündigt die Botschaft des Landes in Berlin an. Präsident Pohamba will mit der künftigen Bundesregierung insbesondere über ungewöhnliche deutsche Finanzierungspraktiken sprechen. Die noch im Amt befindliche Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul hat unter Umgehung der verantwortlichen Stellen in Windhoek den Transfer von 20 Millionen Euro aus dem Entwicklungsfonds angekündigt - offensichtlich verdeckte Entschädigungszahlungen, mit denen sich Berlin freikaufen will, ohne seine rechtlichen Verpflichtungen zu akzeptieren. Weiterer Gesprächspunkt ist die namibische Landreform. Mehrere Staaten im südlichen Afrika haben mit der Umverteilung von Großgrundbesitz begonnen, der sich bis heute zu bedeutenden Teilen im Besitz von Nachkommen europäischer Kolonialisten befindet. Berliner Versuche, die Enteignungen zu verhindern, da sie auch deutschsprachige Bevölkerungsteile betreffen, blieben erfolglos. ex.klusiv

  • Kontrolle

    Berliner Regierungsberater fordern die offizielle Einbeziehung der europäischen Raumfahrt und insbesondere des vorgeblich zivilen Satellitensystems Galileo in die militärischen Einsatzplanungen. ex.klusiv

  • Reorganisation

    Am morgigen Mittwoch stimmt das deutsche Parlament mit breiter Mehrheit der Reorganisation des Besatzungsregimes in Afghanistan zu und beschließt die Ausweitung des Einsatzes der Bundeswehr. ex.klusiv

  • DÜSSELDORF (Eigener Bericht) - Mit der Übernahme des fünftgrößten niederländischen Energieversorgers NRE Energie setzt die deutsche Eon AG ihre Expansion fort. Die Akquisition, deren Vollzug vor wenigen Tagen gemeldet wurde, erfolgt im Vorfeld eines Angriffs auf den britischen Markt und lässt das Düsseldorfer Unternehmen in neue Dimensionen wachsen: Eon will zum weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen aufsteigen. Dem deutschen Konzern ist es gelungen, strategische Positionen auf dem Energiemarkt Osteuropas einzunehmen. So dominiert Eon in wichtigen Transitländern der Energielieferungen aus dem Kaspischen Becken. Auch bei der Abschöpfung der russischen Ressourcen ist das deutsche Unternehmen in einer führenden Position. Im Westen will Eon die Firma Scottish Power übernehmen und hält dafür rund 20 Milliarden Euro bereit. Der Vorstoß nach Großbritannien ist nicht nur von wirtschaftlicher Bedeutung; mit dem Energiegeschäft verbindet Berlin politische Interessen und bringt London in Abhängigkeiten. ex.klusiv