EUPEN (Eigener Bericht) Die versteckte deutsche Einflussarbeit in Ostbelgien gab bereits vor 15 Jahren zu Nachforschungen des Eupener Parlaments Anlass. Nach mehrjährigen Recherchen legte die Eupener Exekutive im Juni 1990 einen ersten Untersuchungsbericht vor. Im Oktober 1995 kam es zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses, der neue Fährten verfolgte. ex.klusiv
BRUXELLES (Eigener Bericht) Der deutsche ,,Volksgruppen"-Experte Jörg Horn, der sich als Ständiger Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens in Bruxelles bezeichnet hat, befürwortet kollektive Sonderrechte für ,,deutsche Volksgruppen" in ganz Europa. Dazu zählt laut Horn auch die ,,deutsche Minderheit" zwischen Aachen und Malmedy. Mehrere Vorschläge Horns laufen darauf hinaus, die Souveränität der Nachbarstaaten Deutschlands zu untergraben und die deutsche Einflussnahme auf fremdes Territorium auszubauen. ex.klusiv
LAMBINOWICE Eine Gedenkstätte für Deutsche, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Polen umgesiedelt werden sollten, ist am 16. September im polnischen Lambinowice eingeweiht worden. Unter den Geehrten, die 1945 und 1946 in einem Internierungslager in Lambinowice umgekommen waren, befanden sich auch engagierte Nazis. Der ,,Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge", der die Schirmherrschaft über die Veranstaltung innehatte, spricht von einem ,,bedeutenden Schritt in der polnischen Auseinandersetzung mit den Verbrechen an den Vertriebenen". ex.klusiv
CHORZOW Ein Denkmal für einen früheren preußischen Minister ist am 6. September im polnischen Chorzow enthüllt worden. Während die deutschsprachige Minderheit in der Region das Standbild begrüßt, gilt es unter der polnisch sprechenden Bevölkerung als ,,Symbol des preußischen Königreiches"und als ,,Provokation". ex.klusiv
EUPEN/BRUXELLES (Eigener Bericht) Ein deutscher ,,Volksgruppen"-Experte, der in den vergangenen Jahren für deutsche ,,Vertriebenen"-Organisationen, aber auch für das zweifelhaft beleumundete Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien gearbeitet hat, ist Ständiger Vertreter der ostbelgischen Deutschsprachigen Gemeinschaft in Bruxelles. Dies geht aus einer Meldung des Belgischen Rundfunks hervor. ex.klusiv
PRAHA Erika Steinbach, die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, spricht sich dafür aus, die frühere erste Strophe der deutschen Nationalhymne wieder einzuführen. Dies geht aus einem Interview des Prager Magazins ,,Respekt"hervor. In der Strophe, die mit den Worten ,,Deutschland, Deutschland über alles"beginnt und von Steinbach als ,,Ausdruck von Heimatliebe"verharmlost wird, werden klare Gebietsansprüche geäußert ( ,,von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt") und zahlreiche Gebiete von Belgien bis Litauen und von Norditalien bis Dänemark für ,,deutsch"erklärt. Quelle: Prager Außenministerium kritisiert Präsidentin der Vertriebenen; Radio Prag 20.09.2002 ex.klusiv
HARSEWINKEL (Eigener Bericht) Die deutsche Firma Claas, heute weltweit größter Hersteller von Landmaschinen, hat sich während des Zweiten Weltkriegs an Zwangsarbeitern aus den okkupierten Staaten Europas bereichert, leugnet aber die Ausbeutung der ehemaligen Arbeitssklaven. ex.klusiv
Der deutsche Handelskonzern Lidl & Schwarz, bereits einer der führenden Handelskonzerne in Deutschland und Europa, setzt seine Expansion trotz Widerstands von Regierung und Gemeinden in Nordeuropa fort. Auch in anderen Ländern und außerhalb Europas will der Konzern seine aggressive Expansionspolitik fortführen. ex.klusiv
TEPLICE NAD METUJI In der Tschechischen Republik ist am 15. September das erste Denkmal für Sudetendeutsche enthüllt worden. Das im Norden des Landes errichtete Denkmal soll an 22 Bürgerinnen und Bürger des Deutschen Reiches erinnern. Sie waren während ihrer Aussiedlung aus der Tschechoslowakischen Republik im Juni 1945 erschossen worden, weil sie als Repräsentanten der verhassten deutschen Besatzer galten. Das Denkmal wurde unter Mitarbeit deutscher ,,Vertriebener"geplant und stößt bei der tschechischen Bevölkerung auf Ablehnung. ex.klusiv
BERLIN (Eigener Bericht) Der deutsche Aussenminister hat dem Irak mit einer ,,großen Tragödie"gedroht, sollte das Land den Erpressungsversuchen der ,,internationalen Staatengemeinschaft"widerstehen wollen. Damit wiederholt der Minister fast wortgleiche Drohungen, die er und die Bundesregierung am Vorabend des Überfalls auf die Bundesrepublik Jugoslawien an Belgrad gerichtet hatten. Auch damals wurde der Öffentlichkeit suggeriert, ,,dass es allein in den Händen"des zur Vernichtung ausersehenen Gegners ,,liegt, eine große Tragödie (...) zu verhindern"(Bundesaußenminister Fischer). ex.klusiv