Urbane Entwicklung (II)

BERLIN/ESCHBORN (Eigener Bericht) - Die Berliner Entwicklungspolitik unterstützt deutsche Konzerne beim Streben nach "Technologieführerschaft" im Umweltbereich. Der Fokus entsprechender Geschäftsstrategien liegt auf den städtischen Zentren des globalen Südens, denen eine "Transformation" zur "Green Urban Economy" verordnet wird. An sie richtet sich die Forderung, eine grundlegende "ökologisch nachhaltige" Modernisierung ihrer Infrastruktur in die Wege zu leiten und dabei auf Produkte, Know-how und Experten aus Deutschland zurückzugreifen. Um dem Verlangen Nachdruck zu verleihen, wird darauf verwiesen, dass global agierende Unternehmen ihre Investitionsentscheidungen zunehmend davon abhängig machten, ob ein urbaner Standort eine "lebenswerte Umwelt" zu bieten habe. Der Siemens-Konzern hat erst unlängst ein Kooperationsabkommen mit der für die staatliche deutsche "Entwicklungshilfe" zuständigen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) geschlossen, um sich einen größeren Anteil an dem auf drei Billionen Euro geschätzten "weltweiten Markt für Umwelttechnologien" zu sichern. Bereits in der Vergangenheit förderte die GIZ deutsche Unternehmen, die in den Staaten der sogenannten Dritten Welt "grüne" Infrastrukturprojekte durchführen, mit Millionensummen.

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