Rohstoffpartner gesucht

BERLIN/SANTIAGO DE CHILE (Eigener Bericht) - Berlin drängt auf den Abschluss weiterer exklusiver "Rohstoffpartnerschaften" zur Sicherung des Ressourcenbedarfs der deutschen Industrie. Wie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie zu erfahren ist, hat die Bundesregierung Chile, Peru, Sambia, Südafrika und Namibia als neue "Rohstoffpartner" im Visier. Bislang wurden entsprechende Bündnisse bereits mit der Mongolei und Kasachstan geschlossen. Am weitesten gediehen sind die Berliner Pläne für ein weiteres entsprechendes Abkommen mit Chile, das über die größten Kupfervorkommen der Welt verfügt. Auch deutsche Unternehmen werden in hohem Maße von dort beliefert. Die chilenische Rechtsregierung unter Sebastián Piñera betreibt eine Privatisierungspolitik, die dem deutschen Bedürfnis nach Zugriff auf die Rohstoffe des Landes sehr entgegenkommt, in der Bevölkerung allerdings auf massive Proteste stößt.

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