Studenten in Uniform

BERLIN/REUTLINGEN/KEMPTEN/DEGGENDORF (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr forciert ihre Einflussnahme auf zivile Bildungseinrichtungen. Explizites Ziel ist es, aus dem aktiven Dienst ausscheidende Offiziere in Managementpositionen zu platzieren. Entsprechende "maßgeschneiderte" Lehrgänge für Militärs wurden mittlerweile an mehreren Hochschulen in Baden-Württemberg und Bayern eingerichtet; sie werden von den Veranstaltern auch als "Ausbildungscamps für Manager" bezeichnet. Gegenüber potenziellen Arbeitgebern heben die Bildungseinrichtungen die angeblich besonderen "Qualitäten" von Bundeswehroffizieren hervor - genannt werden unter anderem "Disziplin", "strategisches Denken und Handeln" sowie die Fähigkeit zur "Menschenführung". Gegenüber interessierten Militärs werben die Hochschulen mit einem direkt auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichteten Studium und mit der Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit zivilen "Fachkräften". Nach erfolgreichem Abschluss wird die Mitgliedschaft in den "zivil-militärischen Netzwerken" der Hochschulabsolventen ("Alumni") in Aussicht gestellt.

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