Nach NATO-Standards

BERLIN/PRISTINA/BELGRAD (Eigener Bericht) - Die Bundesregierung zahlt Millionensummen für die Aufrüstung der ehemaligen Terrortruppe UCK zur kosovarischen Armee. Dies berichtet die "Regierung" der Separatisten in Pristina. Deutsche Soldaten leisten "personelle Unterstützung", die Bundeswehr stellt Militärgerät zur Verfügung. Die neue Truppe, die unter der Bezeichnung "Kosovo Security Force" (KSF) operiert und vom nächsten Juni an einsatzfähig sein soll, rekrutiert sich aus dem gegenwärtigen "Kosovo Protection Corps" (KPC), der Nachfolgeorganisation der UCK. Sie kann in Zukunft im Rahmen weltweiter NATO-Interventionen eingesetzt werden. Der UCK-Tradition entstammt nicht nur die künftige Armee des Kosovo, sondern auch der neue "Verteidigungsminister" des Sezessionsregimes, Fehmi Mujota; der gegenwärtige "Premierminister" war einst politischer Chef der Miliz, der auch weitere heutige Spitzenpolitiker aus Pristina angehörten. Die Vorwürfe gegen sie wegen schwerer Kriegs- und Nachkriegsverbrechen bleiben weithin ungeklärt. Berlin weitet die Kooperation mit den früheren Milizionären aus und geht zu ihrer Aufrüstung über - streng nach NATO-Standards.

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