Ethno-Netzwerk

EUPEN (Eigener Bericht) - Zehn Jahre nach der vorläufigen Einstellung ihrer verdeckten Einflussarbeit in Ostbelgien binden Vorfeldorganisationen der Berliner Regierungspolitik das Gebiet erneut in ihr Netzwerk ein. Wie die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), eine mit dem Bundesinnenministerium verkoppelte Ethno-Organisation, mitteilt, will sie die ostbelgische "Deutschsprachige Gemeinschaft" (DG) in ihren Beirat aufnehmen. Bereits seit dem vergangenen Jahr intensiviert die FUEV ihre Kooperation mit der DG. Bei dieser handelt es sich um eine staatliche Gebietskörperschaft, die Hoheitsrechte unter anderem in den Bereichen Kultur und Bildung ausübt. Sie verwaltet das von 70.000 deutschsprachigen Belgiern bewohnte Gebiet um Eupen und Sankt Vith, das von 1871 bis 1919 sowie von 1940 bis 1945 zum Deutschen Reich gehörte. Die Einbindung der DG in das deutsche Ethno-Netzwerk erfolgt im Rahmen der Europäisierung völkisch geprägter deutscher Minderheitenpolitik.

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