Journalisten-Forum

BERLIN/STRAUSBERG (Eigener Bericht) - Trotz angeblicher Strafmaßnahmen wegen der Bespitzelung von Journalisten durch den deutschen Auslandsgeheimdienst BND setzen Berliner Regierungskreise die verdeckte Einflussnahme in der Medienszene fort. Entsprechende Maßnahmen verfolgt die Bundeswehr. Sie zieht Journalisten als Informationsquellen und Multiplikatoren heran und unterhält eine eigene Abteilung für die Anbahnung von Medienkontakten. Die Einflussarbeit wird in dem bei Berlin angesiedelten Apparat für "Information und Kommunikation" koordiniert. Dort arbeitet ein "Forum Dialog", das verschwiegene Kontakte zu Journalisten aus dem In- und Ausland sucht. Den angeworbenen Medienvertretern wird strikte Vertraulichkeit abverlangt. Der Leiter des militärischen Journalisten-Forums, Guido M., ist Vorstandsmitglied des "Weltverbands Deutschsprachiger Journalisten" (WDJ), einer Nachfolgeeinrichtung der von BND-Spitzeln durchsetzten "Internationalen Assoziation Deutschsprachiger Medien" (IADM). M. unterhält Arbeitskontakte zur rechtskonservativen Gustav-Siewerth-Akademie - Thema: Journalistenausbildung.

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