Energie für Deutschland (I)

BERLIN (Eigener Bericht) - Mit einem "Energiegipfel" am morgigen Montag bereiten sich Bundesregierung und Wirtschaftsverbände auf eine dramatische Verschärfung der internationalen Konkurrenz um die weltweit abnehmenden Energieressourcen vor. Zwar seien bis zum Jahr 2030 "keine grundlegenden Engpässe" bei der Versorgung mit fossilen Energieträgern zu erwarten, heißt es in einem vorbereitenden Bericht der Bundesregierung. Doch nehme bei steigendem globalem Energieverbrauch die Abhängigkeit "von politisch und ökonomisch instabilen Förderregionen zu". Angesichts der bevorstehenden Machtkämpfe um die benötigten Rohstoffe, deren Dimensionen die gegenwärtigen Kriege im Mittleren Osten erahnen lassen, kündigt die deutsche Kanzlerin für das kommende Jahr eine "energiepolitische Gesamtstrategie" an. Vor dem morgigen Energiegipfel, auf dem die konzeptionelle Arbeit forciert werden soll, erhält die Strategiedebatte um nicht-fossile Energieträger (Atomkraft, Erneuerbare Energien) für das "Nach-Öl-Zeitalter" neuen Auftrieb.

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